Zivildienst und Militärdienst
Ich wurde damals mitten in meinem Studium einberufen. Ich musste für mehrere Jahre das Studium unterbrechen. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Martin_Gerlach sagte zu mir: Nun fängt dies schon wieder an. Dann war ich erst in Ingelheim im Krankenhaus. „Studieren Sie Medizin“. Ich: Natürlich nicht. „Das geht aber so nicht. Sie müssen Medizin studieren.“, sagte mir die Oberschwester. Sie müssen übrigens hier eine eigene Wohnung finanzieren – wie auch immer – sie sind dazu verpflichtet. Ich: „Nein, sie müssen mir als Zivildienstleistenden ein Zimmer stellen.“ Sie: „Ich sehe schon Sie sind rebellisch.“ Schliesslich wurde mir ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Meine Wohnung im Wohnheim des Studentenwohnheims in Mainz-Hechtsheim musste ich kündigen. Der Konflikt ging noch weiter: „Ich kann Sie nicht einarbeiten“, sagte mir die Oberschwester. „Das müssen Sie selber lernen.“ Ich hatte damals fast Menschen um ihr leibliches Leben gebracht, da ich keine Ahnung von nichts in Sachen Medizin hatte. Ein Mann wurde alkohlolisch auffällig eingeliefert. Er ist die Treppe in seinem Haus heruntergefallen. Ich habe Ihn umgebettet und gedreht. Falsche Behandlung. Er hatte einen Hirnschaden. Keine Aufklärung. Nichts. Verantwortungslos. – Dann ging es nach einer Versetzung in die plastische Chirurgie in Hofheim am Taunus, und: weiter mit dem Desaster. Dort sollte ich einen Mann vor seiner Armoperation rasieren. Er hat sich gedreht und gewendet. Das Ende: Schnittwunden an seinem Arm. Von mir verursacht. Der Oberarzt, welcher ihn chirugisch behandelt hat sagte mir nur: Da mussten wir noch ein bischen mehr behandeln. Ist aber O.K: Du hast Dein Bestes gegeben.
Was ich mit allem dem sagen will: Wir müssen erst einmal moralisch und praktisch vorbereitet sein bevor wir etwas tun. Hoppla die Hopp einen Zivil- und Militärdienst einzuführen funktioniert nicht. Und wir müssen intellektuell auf die neue Situation vorbereitet werden.